Auftragschweissen

Auftragschweißen von Flanschen, Ventilen und anderen Werkstücken

 

Auftragschweißen an unbewegten Werkstücken mit komplexer Geometrie

Bei Werkstücken, die aufgrund ihres Gewichts, ihres Volumens oder aus anderen Gründen stationär bleiben, muss der Brenner so von der Anlage geführt werden, dass er alle in Frage kommenden Konturen nachfahren kann. Lineare Bewegungen in X-, Y- und Z-Achse werden dann von einem Automatenträger ausgeführt, der gegebenenfalls mit zusätzlichen Bewegungsschlitten ausgestattet wird. Für die Rotationsbewegungen sorgt ein endlos drehbarer Kollektorschweißkopf, zum Beschichten tiefer Bohrungen wird der Brenner dann auf eine Schweißlanze montiert. Alle Bewegungsachsen werden zentral gesteuert und überwacht.

Anlagen zum Auftragschweißen von Flanschen, Ventilen etc.

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Auftragschweißen an Werkstücken in vertikaler Position

Für Auftragschweißen an rotationssymmetrischen Werkstücken werden die Teile auf einem Drehtisch gespannt, der für die kontrolliert ausgeführte Drehbewegung sorgt. Die Linearbewegungen werden von einem Automatenträger erzeugt, der gegebenenfalls mit zusätzlichen Bewegungsschlitten ausgestattet ist. Zur Beschichtung der Innenseite außermittig liegender Bohrungen wird die Anlage um einen endlos drehenden Kollektorkopf erweitert, bei großer Tiefe der Bohrungen wird der Brenner auf einer Schweißlanze montiert. Mit einer solchen Anlagenkonfiguration lassen sich unabhängig von der Komplexität der Werkstückgeometrie praktisch alle vorkommenden Konturen auftragschweißen.

  • Auftragschweißen am rotierenden Werkstück Zum Beschichten rotationssymmetrischer Flächen + Schreiben Sie uns
    Die rotierende Werkstückbewegung  wird durch einen Drehtisch erzeugt, Innen-, Außenwände und Absätze können auftraggeschweißt werden
  • Endlos rotierender SPX Kollektorkopf Geeignet für alle zugänglichen Flächen, auch bei stationärem Werkstück + Schreiben Sie uns
    Der SPX-Kollektorkopf ermöglicht eine endlose Brennerdrehung, mit einer CNC-Steuerung können beliebige Konturen programmiert und nachgefahren werden

Brenner und Lanzen zum Beschichten von komplexen Werkstücken

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Spezielle Schweißwerkzeuge als Voraussetzung für qualitativ hochwertige CRA Schichten

Der Schlüssel zur Qualität einer auftraggeschweißten Schicht ist natürlich in allererster Linie bei einem funktionell gestalteten Brenner bzw. einer einsatzgerecht konstruierten Schweißlanze zu suchen. Die Baugruppen sollen über lange Zeiträume unter ungünstigen Umgebungsbedingungen zuverlässig und wartungsfrei funktionieren, alle verwendeten Werkstoffe müssen dauerhaft hitzebeständig und strahlungsfest sein. Bei den Schweißlanzen kommen dann noch die mechanischen Beanspruchungen durch das Eigengewicht hinzu, die sich nicht negativ auf die präzise Brennerführung auswirken dürfen. Und schließlich möchte der Bediener vor dem Beginn der Schweißung die Wolframelektrode über dem Werkstück sehen können, um eine einwandfreie Positionierung sicher zu stellen, und anschließend den Lichtbogen, das Schmelzbad, den Zusatzwerkstoff und die fertige Naht beobachten, um den Prozess „in Echtzeit“ zu überwachen.

  • TIGer-Lanze Bi-Cathode-Heißdraht-Lanze + Schreiben Sie uns
    Hohe Produktivität auch bei Behältern mit großen Innendurchmessern
  • WIG-Heißdrahtlanzen TIGer-Heißdraht-Lanze + Schreiben Sie uns
    Hohe Produktivität auch bei Behältern mit großen Innendurchmessern
  • MSO-WIG-Heißdrahtbrenner Fortlaufendes Auftragschweißen von Ringnuten + Schreiben Sie uns
    Programmierbare, optimierte Elektrodennachführung
Maßnahmen, um erhöhten metallurgischen Anforderungen Rechnung zu tragen Bei der Erschließung neuer Ölquellen wurde schnell klar, dass die bis dahin bekannten Werkstoffe den komplexen Beanspruchungen aus Korrosion und Erosion nicht gewachsen waren. Die einzigen Legierungen, die ausreichende Standzeiten erwarten ließen, konnten nur als Schmiedestücke hergestellt werden und ließen sich nicht zu Rohren walzen. Man stelle sich vor: Blöcke aus einem extrem teuren Werkstoff, zudem schwer zerspanbar und mit hoher Werkzeug- und Maschinenabnutzung verbunden, werden solange zerspant, bis nur noch die benötigten Rohre übrig bleiben. Von Wirtschaftlichkeit kann da natürlich keine Rede mehr sein. In der modernen Fertigung werden die Rohre aus kostengünstigen Werkstoffen hergestellt, die in der Lage sind, den beträchtlichen mechanischen Beanspruchungen standzuhalten, jedoch nicht über eine ausreichende Korrosionsfestigkeit verfügen. Diese wird durch Aufbringen von gegen die jeweils auftretende Verschleißart beständigen CRA Legierungen (corrosion-resistant Alloys) sicher gestellt. Neben dem mechanischen Plattieren der Rohrinnenseite hat sich das WIG-Auftragschweißen in der Praxis bewährt, es bietet zudem den Vorteil einer metallurgischen Bindung zwischen innen liegendem Substrat und äußerem Rohrwerkstoff. Die auf Anlagen hoher Produktivität durch WIG-Heißdraht-Auftragschweißen oder mit der TIGer Technologie hergestellten CRA Rohre für die Öl- und Gasförderung und den Pipelinebau erfüllen höchste Qualitätsanforderungen. Das Prinzip des gezielten Verschleißschutzes von Bauteilen aus vergleichsweise preiswerten Werkstoffen durch Aufbringen korrosionsbeständiger Legierungen hat sich nicht nur bei Rohren bewährt, auch Flansche und generell alle rotationssymmetrischen Werkstücke lassen sich durch mechanisiertes Auftragschweißen beschichten. Bei entsprechendem gerätetechnischen Aufwand ist es auch möglich, Auftragschweißungen an Werkstücken mit komplexer Geometrie vorzunehmen, wie es beispielsweise bei Ventilgehäusen der Fall ist.