Auftragschweissen

Auftragschweißen an Rohren

WIG / TIGer Auftragschweißen von CRA-Rohren

Um die geforderte Verschleißfestigkeit zu gewährleisten, werden Rohre aus preisgünstigem C-Mn-Stahl an der Innenseite mit korrosionsbeständigen Legierungen CRA (corrosion-resistant Alloy) beschichtet. Eine besonders gute Verbindung zwischen äußerem Substrat und innerem Depot wird erreicht, wenn die Beschichtung durch WIG Auftragschweißen oder, bei erhöhter Produktivität, durch Auftragschweißen mit der TIGer Technologie erfolgt. Auf diese Weise entstandene CRA-Rohre mit metallurgischer Bindung erfüllen höchste Qualitätsansprüche.

 

Anlagen für das Inner-Auftragschweißen

Entdecken Sie unsere Produkte

Auftragschweißen am drehenden Rohr in horizontaler Lage

Die zu bearbeitenden Rohre werden in horizontaler Lage von einer Spannvorrichtung in Drehbewegung versetzt und nötigenfalls durch nicht motorisierte Rollenböcke gestützt. Bei Depotlängen bis zu 2 m wird dann eine Schweißlanze in das Rohr eingeführt. Während des Schweißzyklus wird die Schweißlanze mit kontrollierter Bewegung aus dem synchron drehenden Rohr herausgeführt und dabei die Auftragschicht eingebracht.
Bei Depotlängen bis zu 18m werden zwei Stahlseile durch das Rohr gezogen und in horizontaler Richtung vorgespannt. Die darauf geführte Schweißlanze wird mit versetzt arbeitenden TWIN TIGer Doppelbrennern ausgestattet, so dass die zweilagige Auftragschweißung in einem Durchgang eingebracht werden kann.

  • Auftragschweißanlage für lange Rohre Auf ganzer Länge (bis 18m) auftraggeschweißte CRA Rohre + Schreiben Sie uns
    Mit TWIN TIGer-Doppelbrenner ausgestattete hochproduktive Anlage erlaubt das Aufbringen der zweilagigen Schweißung in einem Durchgang.
  • Auftragschweißanlage für kurze Depotlängen Auftragschweißungen mit Depotlängen bis zu 2 m + Schreiben Sie uns
    Beschichtung kurzer Rohre oder der Rohrenden von mechanisch plattierten CRA Rohren

Brenner und Lanzen zum Beschichten von Rohren und Behältern

Entdecken Sie unsere Produkte

Komplexe Komponenten als Voraussetzung für qualitativ hochwertige CRA Schichten

Der Schlüssel zur Qualität einer auftraggeschweißten Schicht ist natürlich in allererster Linie bei einem funktionell gestalteten Brenner bzw. einer einsatzgerecht konstruierten Schweißlanze zu suchen. Die Baugruppen sollen über lange Zeiträume unter ungünstigen Umgebungsbedingungen zuverlässig und wartungsfrei funktionieren, alle verwendeten Werkstoffe müssen dauerhaft hitzebeständig und strahlungsfest sein. Bei den Schweißlanzen mit Längen bis zu 18 m kommen dann noch die mechanischen Beanspruchungen durch das Eigengewicht hinzu, die sich nicht negativ auf die präzise Brennerführung auswirken dürfen. Und schließlich möchte der Bediener vor dem Beginn der Schweißung die Wolframelektrode über dem Werkstück sehen können, um eine einwandfreie Positionierung sicher zu stellen, und anschließend den Lichtbogen, das Schmelzbad, den Zusatzwerkstoff und die fertige Naht beobachten, um den Prozess „in Echtzeit“ zu überwachen.

  • WIG-Heißdraht-Brenner WIG Schweißbrenner für das Heißdrahtverfahren + Schreiben Sie uns
    Gesteigerte Abschmelzrate durch zusätzliche Energieeinbringung
  • WIG-Heißdraht-Doppelbrenner WIG-Heißdraht-Doppelbrenner auf einer Schweißlanze + Schreiben Sie uns
    Für zweilagige Auftragschweißungen in einem Durchgang
  • TIGer-Einzelbrenner TIGer-Heißdraht-Brenner hoher Produktivität + Schreiben Sie uns
    Mit der Energie von zwei Lichtbögen
  • TIGer-Doppelbrenner TIGer-Heißdraht-Doppelbrenner auf einer Schweißlanze + Schreiben Sie uns
    Wirtschaftliche Fertigung von CRA Rohren bis 18 m Länge
Anwendungsbeispiele für das Auftragschweißen an Rohren Für der Fertigung von CRA Rohren für die Öl- und Gasförderung wird das WIG-Auftragschweißverfahren in steigendem Maß eingesetzt. Die hervorragende Qualität, hohe Oberflächengüte und metallische Bindung der aufgebrachten Schichten, der geringe Aufmischungsgrad und die präzisen Konturen, die eine maschinelle Nacharbeit meistens überflüssig machen, und nicht zuletzt die 100 %ige Fehlerfreiheit des porenfrei erschmolzenen Schweißgutes machen das Verfahren technisch und wirtschaftlich interessant.
  • Beim konventionellen WIG-Schweißen wird zwischen dem Werkstück und der kathodisch geschalteten, nicht abschmelzenden Wolframelektrode ein Lichtbogen gezündet. Die durch die elektrische Entladung freigesetzte Energie führt zum Aufschmelzen des Grundwerkstoffes und, wenn mit Zusatzwerkstoff gearbeitet wird, ebenfalls zum Schmelzen des in das Schweißbad eintretenden Schweißdrahtes. Das flüssige Schmelzbad und der umgebende aufgeheizte Werkstückbereich werden durch das aus der Gaslinse in einem laminaren Strom austretende Inertgas geschützt (WIG = Wolfram Inert Gas Schweißen). Die Schweißparameter sind bei diesem Verfahren in weiten Grenzen veränderbar, ohne dass der Prozess instabil wird, je nach Anwendung kann mit einem Schweißstrom wenigen Ampere oder mit mehreren hundert Ampere gearbeitet werden. Die Zufuhr des Zusatzwerkstoffes ist völlig unabhängig von den anderen Schweißparametern regelbar und kann nötigenfalls jederzeit auch völlig unterbrochen werden.
  • Wegen der begrenzten Abschmelzleistung bestanden gegenüber dem Einsatz des WIG-Schweißens in der Vergangenheit allerdings oft wirtschaftliche Bedenken. Durch die Einführung der Heißdrahttechnologie, bei der der Zusatzdraht durch eine weitere Stromquelle vorgeheizt wird, und des TIGer Verfahrens, bei dem zwei überlagerte Lichtbögen gleichzeitig zur Anwendung kommen, konnten die erreichbaren Abschmelzraten allerdings soweit gesteigert werden, dass für wirtschaftliche Vorbehalte keine Gründe mehr bestehen.
  • Das Auftragschweißen von verschleißfesten Schichten an der Innenseite der Rohre wird auf zwei Arten durchgeführt: bei kurzen Rohren oder wenn nur der Bereich der Rohrenden zu schützen ist, kommen Schweißlanzen zum Einsatz, die in das drehende Rohr eingeführt werden, bei langen Rohren (Schusslänge bis zu 12 m) wird die mit zwei Brennern ausgestattete Lanze auf durch das Rohr gezogenen Seilen geführt, die beiden Schweißlagen lassen sich so auf wirtschaftliche Weise in einem Durchgang aufbringen.